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HELLO, DOLLY!

Eine musikalische Komödie

Musik und Gesangstexte von Jerry Herman

Buch von Michael Stewart nach THE MATCHMAKER von Thornton Wilder

Deutsch von Robert Gilbert

 

Nach dreißig Operettensommern bieten die Festspiele in Langenlois erstmals ein klassisches Musical. Der Horizont der musikalischen Komödien vor Schloss Haindorf wird damit um eine der populärsten „musical comedies“ überhaupt erweitert. HELLO, DOLLY! stellte nach seiner Broadway-Uraufführung 1964 mit über 2.800 Vorstellungen den Rekord als bis dahin am längsten laufendes Musical auf. Vier Broadway-Revivals folgten, die Verfilmung mit Barbra Streisand, Walter Matthau und Louis Armstrong ging ab 1969 um die Welt. In Wien landete HELLO, DOLLY! bereits ein Jahr zuvor: am Theater an der Wien, mit Marika Rökk in der Titelrolle. Die Wiener Volksoper zog 1984 mit der Hauptdarstellerin Dagmar Koller nach.

Also nicht Wien, sondern New York um 1900 ist der Schauplatz des Stückes, das aber durchaus wienerische Wurzeln aufweist: Die Story um zwei kleine Angestellte aus der Provinzstadt Yonkers, die einmal „verfluchte Kerle“ sein wollen und bei ihrem Vergnügungsausflug in die große Stadt ausgerechnet ihrem gestrengen Chef begegnen, geht auf Johann Nestroys EINEN JUX WILL ER SICH MACHEN zurück.

Im Zentrum aber steht eine „verdammt anstrengende Frau“, die Heiratsvermittlerin Dolly Gallagher Levi. Sie hält die Fäden in der Hand und bringt drei junge Liebespaare zusammen. Außerdem erteilt sie dem tyrannischen „Halbmillionär“ Horace Vandergelder eine Lehre … und führt ihn schließlich mit sanfter Gewalt in den Hafen der Ehe.

HELLO, DOLLY! beschenkt uns nicht nur mit einer urkomischen, turbulenten Story und unwiderstehlicher Musik (das Titellied ist einer der bekanntesten Musicalsongs überhaupt, diesmal angestimmt vom Publikumsliebling Erwin Belakowitsch), sondern auch mit einigen augenzwinkernden Lebensweisheiten: „Die Ehe ist ein Bestechungsversuch, um eine Haushälterin glauben zu machen, sie wäre die Hausbesitzerin.“

Als Dolly debütiert die von TV, Kabarett, Operetten- und Musical-Aufführungen bekannte, temperamentvolle Allrounderin Verena Scheitz in Langenlois. Als ihr Widerpart Vandergelder wird sich Christoph Wagner-Trenkwitz von seiner mürrischsten Seite zeigen. Einmal mehr ist Lorenz Aichner der Musikalische Leiter, der, wie auch der Regisseur-Choreograf Florian Hurler, seit vielen Jahren die Musical-Pflege an der Volksoper mitprägt. Gemeinsam gestalten sie nun das „Musical-Debüt“ von Langenlois.

 

Freuen Sie sich auf einen schwungvoller Komödienspaß für alle Generationen!

JERRY HERMAN

Der Komponist

Jerry Herman war ein amerikanischer Komponist und Texter und zählt zu den bedeutendsten Persönlichkeiten des klassischen Broadway-Musicals. Er wurde am 10. Juli 1931 in New York City als Sohn jüdischer Eltern geboren und wuchs in Jersey City, New Jersey, auf.

Schon früh zeigte sich sein musikalisches Talent. Während seines Studiums an der University of Miami schrieb er erste Revuen und kleinere Musicals. Nach seiner Rückkehr nach New York begann er, Off-Broadway-Produktionen zu komponieren, ehe er 1961 mit Milk and Honey am Broadway debütierte.

Seinen internationalen Durchbruch erlangte Herman mit dem Musical Hello, Dolly! (1964). Die schwungvollen Melodien und der unerschütterliche Optimismus seiner Musik machten das Werk zu einem Welterfolg und zu einem Meilenstein der Musicalgeschichte. Vier Broadway-Revivals sowie die berühmte Verfilmung mit Barbra Streisand belegen die nachhaltige Popularität des Stückes.

In den folgenden Jahren schuf Herman weitere große Erfolge, darunter Mame (1966) und La Cage aux Folles (1983). Seine Werke zeichnen sich durch Lebensfreude, Melodienreichtum und eine unerschütterlich positive Grundhaltung aus – Eigenschaften, die ihn zu einem der populärsten Komponisten des Broadway machten.

Jerry Herman wurde mehrfach mit dem Tony Award ausgezeichnet und erhielt 2009 den Tony Award für sein Lebenswerk. Er verstarb am 26. Dezember 2019 in Miami, Florida, doch seine Musik lebt in den großen Broadway-Klassikern weiter.

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